Argentinien. Argentinien. Argentinien. Ehe das Wort verklungen ist, möchte ich es am liebsten gleich noch einmal wiederholen. Argentinien. Wie oft haben wir von diesem Land gesprochen und geträumt? Unzählige Male haben wir, wenn wir vom Straßenrand zugerufen bekommen haben : "Adónde van?" (Wohin fahrt ihr?), ein entschlossenes "Argentina!" hervorgeschmettert. Die Verblüffung des Gegenüber war jedes Mal gross und unser Lächeln breit und vielwissend. "Ja wir fahren nach Argentinien. Komme was wolle!" Das geht nun nicht mehr, wir sind in Argentinien. Es ist ein tolles und zugleich komisches Gefühl hier zu sein. Jede panamerikanische Reise fängt bei A (Alaska) an und hört bei A (Argentinien) auf. Ist das jetzt das Ende? Auf A folgt P und ab jetzt brüllen wir kämpferisch: "Patagonia"!
Argentinien ist nun wiederrum eine andere Welt. Latainamerika ist unverkennbar darin enthalten, aber es ist auch um einiges europäischer. Das kann auch schätzenswert sein! Es gibt sie wieder: Spielplätze die nicht einer Folteranstalt gleichen, sondern ihren Zweck, Eltern ein ruhiges Minütchen zu gönnen und Kinder groggy zu machen, erfüllen. Zeltplätze, warmes Wasser aus dem Hahn, frische Pasta aus dem Kühlregal, Rotwein, aufregente Menschen, Punks, wer hätte gedacht, dass es so etwas noch gibt?
Völlig unvorbereitet, wir haben erst am 4. Tag mitbekommen, dass es wiedereinmal eine Zeitumstellung gab, reisten wir in Argentinien ein und waren dementsprechend verblüfft, als plötzlich am Strassenrand das Symbol für eine Weltkulturerbestätte der UNESCO auftauchte. "Hoppla, was ist das denn?" Zuerst vielen uns nur die bunten Berge am Horizont auf. Wie mit einem sehr breiten Pinsel gezogen, leuchteten da, von der Plattentektonik aufgeworfen, Bergflanken, durchzogen von grünen, blauen, roten, violeten, gelben, orangen und türkisen Gesteinsschichten. Was für ein Schauspiel! Wir genossen es und rollten in Begleitung der sich ständig ändernden Färbung der Berge aus dem letzten Stück des Altiplanos heraus. Nach 7 Wochen über 3600m waren wir endlich wieder in dickluftigeren Gefilden.
Wilde Gesteinsformationen, von Wind und Regen erodierte Felstürme, skurille Aufwürfe von Felswänden, inzwischen ausgetrocknete Wasserfallauswaschungen und organisch geschwungene Bergrücken. Fabelhaft. Genau in diesem Abschnitt trafen wir auf unsere "alte" Bekannte Stephanie aus Québec. Vor einem Jahr trafen wir sie, damals noch in Begleitung ihrer Freundin Kim auf der Baja California. Mitlerweile alleine unterwegs, wird sie, wenn sie in Ushuaia ankommt, die jüngste panamerikanische Solo-Radlerin sein.
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Argentina. Argentina. Argentina. Even before the sound of that word is gone, I would like to repeat t it all over again. Argentina. How many times have we talked and dreamed of this country? Countless times we have said: "Argentina", when we got asked from the roadside "Adónde van?" (Where are you going?). The amazement of the opposite was great each time and our smiles big. "Yes, we go to Argentina." This is not possible anymore, we are in Argentina. It is a great and also funny feeling to be here. Each Pan-American journey begins at A (Alaska) and ends with A (Argentina). Is this the end? Now it is time to say: "Vamos a Patagonia" ("We will go to Patagonia").
We have learned to appreciate the simplest things and revalued the meaning of aliments: water, bread or a fresh apple. Argentina is now a different world. It is latin for sure, but there is also a lot of european influence. This on the other hand is also valuable. There are playgrounds which don't seem to be a torture for kids and parents, but fulfill their purpose. Give the parents a quiet minute and enjoy kids untill they are ready for a nap afterwards. There are campsites, hot water from the tap, fresh pasta from the refrigerator, red wine ,exciting people, punks. Who would have thought that such things still exist?
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